Alpenblick

Mit Hüllflächentemperierung werden die Ziele der EnEV viel besser erreicht als durch fragliche Dämmung.

Unter Reduzierung der bauphysikalisch, wirtschaftlich, technisch und gesundheitlich unsinnige Wärmedämmung bei speicherfähigen Hochbauten wird von uns ein weithin unbekannter Passus der EnergieEinsparVerordnung EnEV genutzt, wonach die Maßnahme innerhalb 20 Jahren auch wirtschaftlich sein muß. Das bringt gewaltige Vorteile.

  1. Die Fassadendämmung blockiert auch solare Energiegewinne.
  2. Die Fassadendämmung beschlägt und feuchtet wegen Tauwasserbildung oft durch und wird wirkungslos.
  3. Die Fassadendämmung amortisiert sich nicht innerhalb der gebotenen 20 Jahre.

Damit Dämmungen beschlagen, müssen Voraussetzungen vorliegen:

  1. Die Dämmungsoberfläche muß kälter sein, als die umgebende Außenluft
  2. Die Außenluft muß mit Feuchte gesättigt sein.

Luft kann abhängig von Ihrer Temperatur nur eine bestimmte Menge Feuchte aufnehmen. trifft wärmere gesättigte Luft nun auf die kalte Dämmung, kühlt sie ab und muss einen Teil der enthaltenen Feuchte an die Dämmung abgeben:

Folge:

Das Wasser kondensiert auf der Außendämmung die dann ihrerseits durchfeuchtet. In gegenüber der Außenluft kühleren Fassadenbauteilen liegt schon ab ca. 65% relativer
Luftfeuchte jede Nacht einkondensierende bzw. durch kapillaraktive Rißnetze und Fugen bei Regen eindringende Feuchte immer flüssig, nicht dampfförmig vor. Eingedrungene Feuchte lagert sich dann in den porigen Baukonstruktionen an und bleibt darin eingesperrt, wenn ihre Kapillaraktivität nicht bis zur Außenluft reicht. Wasserabweisende Kunstharzputze und Hydrophobierung sind hier wirkungslos.

  • sowohl bei Außen- als auch als Innendämmung wird Schimmel und Algenwachstum provoziert,

als Folge kann die Dämmwirkung vollständig bis unter den Wert einer Massivwand vollständig aufgehoben sein, es steigt die Raumluftfeuchte in gedämmten Räumen und es wird  mehr Heizenergie verbraucht bei gleichem Temperaturniveau, gefährliche Krankheitskeime werden begünstigt.

 Warum bildet sich wesentlich weniger Wasser an speicherfähigen (Massiv-) Außenwänden?

Speichermassen können mehr (auch Solar-) Energie tagsüber speichern und am Morgen des Folgetages abgeben als Dämmstoffe. Die Außenoberfläche ist bei Massivwänden morgens wärmer als die einer gedämmten Wand.

Fazit:

Ohne unwirtschaftliche EnEV-Maßnahmen gelingt auch eine vorschriftsgerechte Energieeinsparung mit Hüllflächentemperierung

Der U-Wert beruht auf der Wärmeleitfähigkeit λ von Baustoffen unter statischen Prüfbedingungen im Labor. Die Solargewinne, die bei Massivwänden während der Heizperiode eingespeichert werden, bleiben bei gedämmten Wänden unberücksichtigt.

Die Dämmung verhindert die Energieaufnahme aus Solargewinnen! Speichermassen gleichen dynamischTag- Nacht- Temperaturamplituden Amplitudendämpfung und Phasenverschiebung sehr gut aus, Kondensieren nachts nicht wie Dämmfassaden und bleiben deswegen auch in der Regel trocken. In Dämmungen kommt es wegen der morgendlichen Tauwasserbildung zuzüglich Regenwasser (auch wegen Sorption der hier verwendeten unzureichenden Putze) oft zu Durchnässungen die nicht hinreichend abtrocknen können. Dem sich tatsächlich einstellende Dämmwert kommt der des eingelagerten Wassers nahe und ist oft schlechter als der eines traditionellen Baustoffs.

Werden Thermographieaufnahmen dann auch noch wie so oft morgens durchgeführt, sind die Oberflächen der Dämmstoffe natürlich kalt. Sie werden dann auch gern den noch Wärme abstrahlenden Massivbaustoffen entgegengesetzt.

Nur auf theoretischen DIN- Verfahren aufbauenden Berechnungs- und Messverfahren begünstigen ungerechtfertigt die Dämmbauweise und benachteiligen die traditionellen Baustoffe. Der Wärmestrom von innen nach außen wird auch durch die Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera tatsächlich nicht immer ermittelt. Es wird ja nur die Wärmestrahlung der Oberflächen ermittelt (nicht der tatsächliche Wärmestrom) - und diese steht selbstverständlich in Verbindung mit der vorher aufgenommenen Wärmeenergie auch dank Solar- und Umgebungsstrahlung. Kommt der Thermograph früh am Morgen, fotografiert er folglich in den massiven Bauteilen die am Tage vorher eingestrahlte Wärme.

Dass dabei die Dämmflächen "kühl" erscheinen, liegt an deren mangelhafter Wärmespeicherfähigkeit. Das wird als angeblicher Dämmeffekt verkauft, die warmen Oberflächen der Massivbauteile als "Wärmelecks".

Somit ist Dämmen oft Wärmeverlustreicher als traditionelles bauen.

Bei wirtschaftlicher Betrachtung ist Dämmen oft sehr unwirtschaftlich - entsprechend greift die Befreiung § 25 der Energieeinsparverordnung.

Die Aussperrung der Solarenergie durch durchnässte Wärmedämmverbundsystem erklärt das überall beobachtbare Abweichen der tatsächlichen Verbrauchswerte vom berechneten Bedarf, "Nutzerverhalten" und "Wärmebrückenverluste" sind hier von untergeordneter Bedeutung. U-Wert-optimierte Leichtbaukonstruktionen verursachen in der Baupraxis außerdem Fehlkonstruktionen mit hohem Schadenspotential. Die kaum speicherfähigen Dämmstoffe kühlen nächtlich im Strahlungsausgleich mit dem eisigen Nachthimmel schnell unter die ebenfalls sinkende Außenlufttemperatur ab und lagern deswegen Kondensat ein. Die Feuchte kann aber aus den nichtkapillaraktiven Stoffen nur schlecht austrocknen. Es folgt die Konstruktionsdurchfeuchtung, Veralgung und Verschimmelung.

Obendrein sollen nun Konstruktionsabdichtungen (Dampfbremsen, -sperre) und wasserabweisende sowie vergiftete (Fungizid, Algizid) Dämmfassaden angebracht werden.

Bauwerke, ihre Verbindungen und Fugen werden sich immer bewegen, die synthetischen Kleber, Abdichtungs- und Beschichtungsmaterialien werden nach einiger Zeit verspröden und ihre Dichtwirkung aufgeben, die täglichen natürlichen Luftdruckschwankungen werden Dampfsperrfolien wirkungslos machen! Die Feuchteblockade bleibt bestehen, die Gifte wäscht der Regen aus, die Flüsse und Seen kontaminieren!

Gegen Schimmelpilzverseuchung als Folge des Abdichtens, Dämmens und lufterhitzender Konvektionsheizung ist ein Bauwerk geschützt, wenn unsere Hüllflächentemperierung  eingesetzt wird. Die Verdächtigung nicht vorhandener Wärmebrücken als Schimmelursache begünstigt Fehlkonstruktionen - inkl. Schimmel!

 

Die Verschärfung des EnEV-Standards ab 2016 bezieht sich NUR auf Neubauten. Bauherren sich von den Anforderungen an neu errichtet Gebäude auf Antrag befreien lassen

Die nach Landesrecht zuständigen Behörden haben auf Antrag von den Anforderungen dieser Verordnung zu befreien, soweit die Anforderungen im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen. Eine unbillige Härte liegt insbesondere vor, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer, bei Anforderungen an bestehende Gebäude innerhalb angemessener Frist durch die eintretenden Einsparungen nicht erwirtschaftet werden können.

Wichtiger Hinweis:

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