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Bei der Aufbereitung von Wasser werden traditionell vielerorts herkömmliche Sandfilter in Kombination mit weiteren Verfahrensschritten zur Reinigung des Wassers eingesetzt.

Diese bewährte Technik zeichnet sich insbesondere durch einen geringen Wasserverbrauch aus, weist aber gewisse Schwächen im Rückhaltevermögen im Hinblick auf Mikroorganismen auf. Seit einigen Jahren werden daher zunehmend auch Ultrafiltrationsanlagen mit Polymerfiltern eingesetzt, die durch die Existenz einer physischen Barriere für Bakterien und Viren im Nanometer-Bereich eine sehr gute Wasserqualität realisieren. Leider führt der Einsatz solcher Ultrafiltrationsanlagen in der Regel zu erhöhtem Wasserverbrauch, was zu einer unerwünschten Steigerung der Betriebskosten für den Betreiber führt.

Die von uns eingesetzten Mikrofilter in Kombination mit weiteren Verfahrensschritten verbinden die Vorteile eines wesentlich geringeren Wasserverbrauchs (gegenüber beider Verfahren) und hoher Wasserqualität in einzigartiger Weise und stellen damit eine echte und neuartige Alternative zu den bekannten Filtrationstechniken dar.

Sie werden im Dead-End-Modus betrieben; d.h. das gesamte Badewasser muss bei der Filtration vollständig durch die porösen, filteraktiven Membranen hindurchtreten, so dass alle Partikel von der Membran zurückgehalten werden.


VORTEILE:

  • hohe Leistungsfähigkeit
  • ausgezeichnete chemische Beständigkeit
  • effektive Desinfektion
  • geringerer Chloreinsatz
  • unabhängig vom pH Wert
  • kompakte Bauweise
  • physische Barriere für Bakterien und Mikroorganismen
  • lange Lebensdauer
  • hohe Durchfluss-Rate
  • einfache Reinigung
  • geringe Betriebskosten

Ein wesentlicher Vorteil  ist, dass die Filter bei Bedarf auch unter extremen chemischen Bedingungen gereinigt werden können (bei pH 0,5 und pH 13,5) . Nach einer solchen chemischen Reinigung befinden sich die Filter praktisch wieder im Neuzustand. Bei entsprechender Auslegung der Filteranlage können die Filter zur chemischen Reinigung in der Anlage verbleiben und stehen anschließend sofort für die Filtration wieder zur Verfügung (CIP="Clean In Place") . Auf Grund der herausragenden Materialeigenschaften kann die chemische Reinigung der Filter beliebig oft wiederholt werden, was eine lange Lebensdauer der Filter sicherstellt.


AUFBAU

Die mehrlagige Membran fungiert als Funktionsschicht für den Filtrationsprozess. Sie wird auf die eingangsseitigen Kanäle des Trägerkörpers beschichtet und fest mit dem Träger verbunden.

Für die Filtration wird Membranmaterial mit Porenweiten von ca. 250 Nanometern verwendet , was den Aufbau einer physischen Barriere für Bakterien und Mikroorganismen . wi e z.B. Crvntosporidien, sicherstellt.

ANLAGE

Die Wasseraufbereitungen in den realisierten Referenzanlagen bestehen aus drei Hauptkomponenten:

Mikrofiltrationsanlage zur Abtrennung von Partikeln, UV-Behandlung zur Beseitigung von Desinfektionsnebenprodukten sowie Inaktivierung von Keimen und Viren und Produktion des zur Wasser-Desinfektion benötigten Entkeimungsmittels. Die Mikrofiltrationsanlagen bestehen jeweils aus zwei, unabhängig voneinander arbeitenden Filterkammern. Das Wasser tritt in nach unten verschlossene Einlasskanäle ein, durchtritt die mit der filtrationsaktiven Membran beschichteten Kanalwände und verlässt den Filter gereinigt durch Auslasskanäle. Durch den Aufbau ein es Filterkuchens aus filtrierten Partikeln werden auch wesentlich kleinere Teilchen aus dem Wasser filtriert, als die eigentliche Porenweite der Membran es vermuten lässt.

Die Filtrationsleistung ist so gewählt , dass Bakterien und Pilzsporen zusammen mit anderen Partikeln, wie z.B. Hautschuppen oder auch Feststoffpartikel, sicher aus dem Wasser entfernt werden. Viren werden, so weit vorhanden, durch die Filterkuchenschicht bereits teilweise zurückgehalten; sie werden designgemäß in der nachgeschalteten UV-Bestrahlungsanlage deaktiviert.

Die Filter können im eingebauten Zustand nach Abtrennung vom Kreislauf chemisch bei erhöhten Temperaturen gereinigt werden, wodurch sie ihren Neuzustand praktisch beliebig oft wieder erreichen. Die Wasser-Aufbereitungsanlagen werden durch ein zentrales Mess- und Regelungssystem überwacht und gesteuert, das einen weitgehend automatischen Betrieb der Anlagen ermöglicht.