bestimmt den Stand der Technik mit Wärmestrahlungsenergie
Dazu werden Heizung, Warmwasserbereitung und Kühlung komplett über erneuerbare Energien versorgt. Das System nutzt gleichzeitig solare und geothermische Energie, hilfsweise kann mit nachwachsendem Holz an sehr kalten Tagen nachgeheizt werden.
Die wesentlichen Energieerzeuger sind Solarkollektoren (ca. 34 m2> Bruttokollektorfläche) und eine Sole/Wasser-Wärmepumpe. Die Quelle der Energie ist die Sonne, über eine Energiezentrale mit Wärmetauscherrohren (geschlossenes Solesystem).
Reicht die Kollektorfläche nicht aus, wird ein Kamin mit Wassersatz zugeschaltet.
Die Regelung sorgt dafür, dass alle Energieströme temperatur- und bedarfsabhängig verwertet werden. Solarenergie wird bei Bedarf sofort an die Verbraucher weitergeleitet oder zur späteren Nutzung zwischengespeichert. Dabei werden mehrere Speicher – Kombispeicher mit Durchflussprinzip (650 Liter), Pufferspeicher (1500 Liter), Kältespeicher (500 Liter) und geschlossenes Solesystem (ca. 2600 Liter) – je nach Priorität nacheinander be- oder entladen.
Die Wärmepumpen-Energiezentrale entzieht dem Erdreich Wärme und gibt diese über eine Hüllflächentemperierung ab. Großflächige Heizsysteme und Kühlsysteme in Fußboden, Wand oder Decke eingebracht, sind die idealen Wärme- oder Kühlverteilsysteme für Wohngebäude.
Die Solarkollektoren decken den größten Teil der Warmwasserbereitung und einen Teil der Heizungswärme.
Darüber hinaus wird die Sonnenenergie mit Temperaturen unterhalb 30°C, welche nicht für Warmwasser und Heizung benutzt werden kann, dem geschlossenen Solesystem zugeführt und zwischengespeichert. Die gespeicherte Energie wird in der Heizperiode mittels der Wärmepumpe auf ein für Heizzwecke nutzbares Temperaturniveau angehoben, den Wärmestrahlflächen und der Warmwasserbereitung zugeführt. Dies erhöht deutlich den Solarertrag, die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe und damit die Effizienz des Gesamtsystems. Während der Kühlperiode in den Sommermonaten wird mittels der Wärmepumpe das geschlossene Solesystem genutzt, um die Raumwärme in den Speicher abzuführen.
Zur Wärme- und Kälteverteilung im Gebäude kommt Hüllflächentemperierung zum Einsatz. Dieses Flächenstrahlungssystem arbeitet auf einem niedrigen Temperaturniveau. Dies garantiert eine optimale Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe und einen hohen Wirkungsgrad der Solarthermieanlage.
Je nach Anforderungsprofil kann die Wärmepumpen-Energiezentrale mit unterschiedlichsten Funktionen ausgestattet sein. Der Betreiber erhält grundsätzlich alle erforderlichen Komponenten einer Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlage, wie einen Warmwasserspeicher mit integriertem Entkopplungsspeicher für das Heizsystem, Umwälzpumpen, Ausdehnungsgefäße und Sicherheitsbaugruppen. Bei bestimmungsgemäßem Einsatz wird der Heizwärmebedarf ohne direkte elektrische Zuheizung ermöglicht. Die elektrische Schnellaufheizung ist serienmäßig enthalten und dient dem Legionellenschutz des Trinkwasserspeichers.
Die Wärmepumpen-Energiezentrale ist optional mit den Zusatzfunktionen „Abluftnutzung“, „passive Kühlung“ und „aktive Kühlung“ erhältlich.
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