Alpenblick

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  • 1 L Verkieselungsmittel reicht aus für die Holzschutzbehandlung von 5 m2 Holzoberfläche.
  • Auftragsmenge: 200 g/m2.

UV-Schutz:

Um einen dauerhaften und vollständigen UV-Schutz zu erhalten, muss die behandelte Fläche mit ausreichend pigmentierten Anstrichen versehen werden. Wird in regelmäßigen Abständen erneut Verkieselungsmittel aufgetragen oder wird die ggf. vorhandene weißliche Schicht aus dem Überstand bzw. aus der Reaktion mit Harzen u. anderen Holzinhaltsstoffen nicht beseitigt, entsteht ein UV-Schutz wie bei üblichen Lasuranstrichen.

Durch Pigmentierung von Verkieselungsmittel kann die UV-Schutzwirkung verstärkt werden.


Außenbereich:

Die frisch behandelten Holzoberflächen sind wie alle frisch behandelten Oberflächen vor der trocknungsabhängigen Verkieselung vor Beregnung bzw. Wasseraufnahme zu schützen, da es sonst zu Ab oder Auswaschungen kommt. Verkieselungsmittel enthält keine wasserabweisenden Zusätze.

Die Verkieselung erfolgt als einmaliger und unumkehrbarer Prozess. Nach der Trocknung und Verkieselung ist Verkieselungsmittel im Holz entsprechend der erreichten Eindringtiefe und an der Holzoberfläche ohne zusätzliche Fixiermittel gebunden und wird bei Bewitterung je nach Beanspruchung von außen her abgetragen.

Holzschutzmittel bieten in der Regel auf Holzkonstruktionen im Außenbereich einen längerfristig wirksamen Holzschutz entsprechend dem Anforderungskatalog der DIN 68800 nur bei Trogtränkung und Kesseldruckimprägnierung.

Bilden sich langfristig verwitterungsbedingte Risse im behandelten Holz, kann durch einfaches Nachbehandeln der dort im Holzinneren auftretenden Fehlstellen die Schutzwirkung wieder hergestellt werden. Um erhöhte Anforderungen bei Schlagregenbeanspruchung zu erfüllen, ist wie auch bei anderen Holzschutzsystemen ein geeignetes Anstrichsystem auf den behandelten Holzoberflächen unabdingbare Voraussetzung.


Untergrundfeuchte:

Der für Bauholz und Tischlerarbeiten zulässige Feuchtengehalt des Holzes beeinflusst die Wirkung von Verkieselungsmittel nicht, sondern nur die für den Wirkungsbeginn erforderliche Trocknungsdauer der frisch aufgetragenen Anstriche. Da Frischholz bei der Austrocknung schwindet, liegen spätere Schwundrisse und zunächst verdeckte Konstruktionsflächen wie bei Deckelschalung oder eingestemmten Verbindungen danach frei. Zur Vermeidung von Auftragsfehlstellen sollte die Schutzbehandlung deshalb erst erfolgen, wenn das Holz den einsatzabhängig durchschnittlichen Feuchtengehalt erreicht hat.

Bei ggf. nachfolgender Behandlung mit filmbildenden Anstrichsystemen ist vorher der Restfeuchtengehalt der zu streichenden Holzteile auch im Holzquerschnitt fachgerecht zu beurteilen. Die für den folgenden Anstrichaufbau erforderlichen Untergrundbedingungen sind dabei zu beachten.


Oberflächenwirkung:

Sägerauhe Hölzer nehmen immer mehr Material auf, als geschliffene Oberflächen. Der dabei zu erwartende Materialüberschuss kann wie bei sonstigen Holzschutzmitteln auf Salzbasis zur Oberflächenkristallisierung führen mit leicht weißlicher Verfärbung.

Diese ausschließlich auf Kristallisation und nicht auf Pigmentierung beruhende Farbwirkung kann, falls nicht erwünscht, durch lasierend oder deckend pigmentierten Anstrich beseitigt werden. Durch Abbürsten mit kräftigen Bürsten oder anderen geeigneten Schleifmitteln oder durch Auftrag von Wachsen, Ölen bzw. handelsüblichen Holzpflegemitteln und die damit verbundene "Anfeuerung" des behandelten Untergrundes gelingt dies sogar ohne Deckanstriche.

Auf geschliffenen Holzoberflächen kann nach der ausreichenden Trocknung und Kristallisation der letzten Behandlung eine Oberflächenbehandlung wie o.g. die holzart- bzw. untergrundabhängig und bei Wassereinwirkung mögliche Kristallisationsfarbwirkung beseitigen.

Bei der Erstanwendung auf sichtbaren und gestalterisch wesentlichen Holzoberflächen wird empfohlen, die Oberflächenwirkung der Behandlung zu bemustern. Der Einsatz bei befallenen gefassten Holzkunstwerken (Schnitzwerk, Tafelmalerei, ...) erfordert restauratorische Sorgfalt und vorsichtige Bemusterung, um unzulässigen Malschichtbeanspruchungen vorzubeugen.


Trocknungsverhalten:

  • Grundsätzlich erfolgt eine schnelle Oberflächenabtrocknung in Abhängigkeit von Temperatur- und anderen Umgebungsbedingungen.
  • Die vollständige Verkieselung über die ganze Eindringtiefe ist untergrundabhängig erst einige Zeit nach der Oberflächentrocknung erreicht.

Wasserdampfdurchlässigkeit:

  • Die behandelte Holzoberfläche bleibt wasserdampfdurchlässig und sperrt nicht ab.
  • Eine unzulässige Feuchtigkeitserhöhung im Holz durch innere Kondensation wird so vermieden.
  • Unser Verkieselungsmittel enthält keine filmbildenden Materialien. Das enthaltene Naturharz und öl hat wegen des geringen Anteils keine absperrende Wirkung. Auch die für diese Mittel typische Kristallisation und Verkieselung verursacht keine Feuchtigkeits- bzw. Dampfdiffusionssperre. Die bei ungeeigneten Anstrichmitteln mögliche holzschädigende Feuchtenbelastung durch Nässestau unter dem Anstrichfilm ist bei unserem Verkieselungsmittel ausgeschlossen.

Einsatzgrenzen und Unverträglichkeiten:

Verkieselungsmittel ist kein Oberflächenschutz gegen Feuchteneinwirkung (siehe Hinweise zu Oberflächenwirkung und Außenbereich) und kann grundlegende Fehler im baulich konstruktiven Holzschutz nicht beseitigen. Nur äußerlich behandeltes Holz ist für Bodenkontakt nicht geeignet. Endbeschichtungen (z. B. Lacke, Ölanstriche, Lasuren) dürfen die für den Abbinde- und Verkieselungsvorgang erforderliche Trocknung von Verkieselungsmittel nicht behindern, sie sollten erst nach ausreichender Wartezeit und geeignetem Feuchtegehalt des behandelten Holzes aufgetragen werden.

Mit Altanstrichen, Schmutz, Staub, und sonstigen Verunreinigungen belastete Untergründe sollten vorgereinigt werden, um unser Verkieselungsmittel möglichst vollständig ins Holz eindringen zu lassen und unerwünschte verfärbende Reaktionen zu vermeiden.

Möglichen kristallisationsbedingten und/oder aufgrund von Reaktionen mit Harzen u.a. Holzinhaltsstoffen entstehenden weißlichen Verfärbungen an behandelten Oberflächen kann durch Endbehandlung mit geeigneten Anstrichen (siehe Oberflächenwirkung) begegnet werden. Aufgrund der Reaktion des Mittels mit Harzen kann ggf. auf das bei anderen Holzschutzmitteln bei sachgemäßem Vorgehen unvermeidliche und zeitaufwendige vorherige Entharzen der Hölzer verzichtet werden. Anwendungsfälle, bei denen auch die ästhetische Wirkungsweise des Baustoffes Holz bewertet wird, z.B. Mobiliar, Holzverkleidung etc., sollten vor Ausführung in jedem Fall beprobt werden. Ein mögliches Auffrischen bzw. Anfiammen des ursprünglichen Holztones sowie die Abstimmung mit weiteren Holzschutzkomponenten, z.B. Witterungsschutz im Außenbereich, soll dabei Bewertung finden.

Unser Verkieselungsmittel ist in flüssiger Form alkalisch und verändert Metalloberflächen so, dass eine Patina entstehen kann. Wenn eine Patinabildung nicht erwünscht ist wird empfohlen, die Einwirkung auf ggf. gefährdete Metalloberflächen an unauffälliger Stelle auszuprobieren bzw. diese in geeigneter Weise zu schützen (z.B. Abdeckung mit Folie). Nach der Trocknung ist das Produkt neutral (pH-Wert 7).

Nur in frostfreien Perioden verarbeiten.


Anwendung:

  • Wirkt vorbeugend und bekämpfend.
  • Auf allen neuen und alten Hölzern, mit oder ohne Befall, innen u. außen.
  • Auf stark geschädigtem Altholz und bei sägerauer sowie gerissener Holzstruktur kann aufgrund der vergrößerten Oberfläche im Vergleich zu glatten und intakten Hölzern erhöhter Materialverbrauch und mehrfacher Materialauftrag erforderlich werden.
  • Mürbe Althölzer, vor allem bei Schnitzwerken und historischem Mobiliar, können durch die verkieselnde Wirkung gefestigt werden (Bemusterung bei Altfassungen empfohlen).
  • kann mit für Basen geeigneten Pigmenten (Z.B. kalkechte Mineral-, Erdfarben) eingefärbt werden.
  • Verringert die Brennbarkeit des Holzes und die Rauchentwicklung im Brandfall.
  • Sperrwirkung gegenüber schadstofffreisetzenden Holzwerkstoffen:
  • Emissionen toxisch eingestufter Biozide wie Lindan-Pentachlorphenol (PCP) aus Holzbauteilen lassen sich bei Anwendung von Holzschutz reduzieren. Nach 30 Tagen sind bei zweimaligem Auftrag von konzentrat Reduzierungen der Schadstoffabgaben von ca. 50 0/o bei Lindan und DDT sowie ca. 70 % bei PCP nachweisbar

Holzfestigung:

Durch die spezielle Formulierung ist das Verkieselungsmittel in der Lage, Holz in den freien Poren und Kapillaren zur mineralisieren und damit mechanisch zu stärken (- ,,Versteinertes Holz"). Ein Masseeintrag ist durch messbare Gewichtszunahme nachvollziehbar.


Zusammenfassung:

  • Unser Verkieselungsmittel ist eine wirkungsvolle Komposition aus Verarbeitungserfahrung und Auswertung von vergleichenden Holzschutztestreihen. Dabei werden die biologischen Eigenschaften und Verhaltungsweisen der verschiedenen pflanzlichen und tierischen Holzschädlinge vom echten Hausschwamm bis zu Anobien, Hausbock und Termiten in ihrem natürlichen Vorkommen berücksichtigt.
  • Unser Verkieselungsmittel wird flüssig aufgestrichen bzw. in das Holz eingebracht (Iniektage, Flutung, Tränkung, Kesseldruckimprägnierung, ...) und entwickelt durch seine besondere Zusammensetzung ohne zusätzliche Bindemittel im Kontaktbereich eine Affinität* zum Holz. Bei der Trocknung setzt ein Verkieselungsprozess ein. Das Holz ist dann bis zur Eindringtiefe von tierischen oder pflanzlichen Schädlingen für diese nicht mehr verwertbar und somit sicher von außen, bei Einbringung ins Holzinnere auch von innen her geschützt.
  • Die Kombination der lnhaltstoffe aus natürlichem Vorkommen, hergestellt nach patentiertem Verfahren, bewirkt außerdem das Eindringen von unserem Verkieselungsmittel in holzschädigende Pilze, wobei seine Alkalitat zu einer Sofortwirkung im pilztypisch sauren Organismus beiträgt. Bei der dann in der Trocknung einsetzenden verkieselnden Kristallisation werden die Pilze physikalisch durch mechanische Zerstörung der Zellstruktur abgetötet.
  • Zur Sofortwirkung bei aktivem Insektenbefall verklebt unser Verkieselungsmittel die in den Fraßgängen durch z.B. Bohr-, Fraß- und Schlupflochtränkung vom Mittel erfassten Insekten, bis sie im Trocknungsprozess schließlich erstarren. Dabei werden weder die Pilze noch die Insekten vergiftet. Nur äußerlich aufgetragen verhindert der Anstrich mit unserem Verkieselungsmittel den bei befallenem Holz üblichen Neubefall durch geschlüpfte Insekten.
  • Somit bietet unse Verkieselungsmittel gegen alle Holzschädlinge eine völlig neue Wirkungsweise ohne giftige Zusätze. Seine einfache Anwendung wirkt im Unterschied zu gängigen Verfahren unabhängig von der Art des Befalls, ohne Anwender und spätere Nutzer, ggf. auch übliche und erwünschte tierische Bewohner behandelter Objekte (Vögel, Fledermäuse, Bienen, Stalltiere, ...) durch giftige Wirkstoffe zu gefährden.
  • Ein Abklingen der Schutzwirkung durch Ausgasen flüchtiger oder Auswaschung löslicher Wirkstoffe bei witterungs- und klimabedingten Temperatur- und Feuchtenwechseln (ausgenommen bei direkter Beregnung) ist bisher nicht beobachtet worden. Die bei Gifteinsatz mögliche Immunisierung und , Resistenzbildung der Holzschädlinge ist bei der fachgerechten Anwendung von unserem Verkieselungsmittel durch seine besondere Wirkungsweise ausgeschlossen. Auch eine Holzschädigung durch für Holzstrukturen ungeeignete oder sogar gefährliche lnhaltstoffe mit nachfolgenden Zerstörungsprozessen ist praktisch nicht möglich.

Unser Verkieselungsmittel hat organische und mineralische Bestandteile:

  • Lösungsmittel: Leitungswasser
  • lnhaltstoffe: Abietinsäure (Sylvinsäure = ,Baumsäure"; in Bäumen natürlich vorkommend begünstigt die Affinität des Holzschutzmittels zu Holz und damit sein Bindungsvermögen an die Holzstruktur
  • Holzzucker (Kohlenhydrat) verbessert das Abbindverhalten und begünstigt die Affinität* zu Holz
  • Kieselsäure (in kieselsauren Salzen begünstigt das Eindringverhalten in das Holz und den Verkieselungsprozess
  • Lignin (deutsch: ,,Holzstot", lässt im lebenden Holz die Zellwände verholzen) unterstützt den Verkieselungsprozess
  • Naturharze (unbehandelte, aus Pflanzen gewonnene Harze in geringem, nicht filmbildendem Anteil) verbessern die Bindung im Holz
  • Pflanzenfarbstoffe (lasierende naturreine Farbstoffe) erhalten das natürliche Aussehen der behandelten Holzoberfläche, begünstigen die Affinität* zu Holz, fördern die Verkieselung und die Bindung
  • Silikate fördern die Verkieselung und Strukturfestigung
  • Soda (Natriumcarbonat) verbessert das Eindringverhalten in das Holz
  • Pflanzliche Öle (in geringem, nicht filmbildendem Anteil) begünstigen die Affinität* zu Holz
  • Zellulose (Zellstoff) verbessert die Bindung an das Holz